Spritzen

Spritzen sind ein unverzichtbares Werkzeug in der Chromatographie und spielen eine zentrale Rolle bei der Probenvorbereitung und -injektion. Sie werden verwendet, um präzise Mengen von Flüssigkeiten oder Gasen in das chromatographische System einzubringen, was entscheidend für die Genauigkeit und Reproduzierbarkeit der Analysen ist.

 

Chromatographiespritzen gibt es in verschiedenen Ausführungen und Größen, um den unterschiedlichen Anforderungen der Probenhandhabung gerecht zu werden. Die am häufigsten verwendeten Spritzen sind Mikrospritzen, die in Volumina von Mikrolitern bis zu mehreren Millilitern erhältlich sind. Diese Spritzen zeichnen sich durch ihre hohe Präzision und Genauigkeit aus, was besonders bei der Arbeit mit kleinen Probenmengen wichtig ist.

Ein wesentliches Merkmal von chromatographischen Spritzen ist die Materialbeschaffenheit. Hochwertige Spritzen bestehen oft aus Glas oder speziellen Kunststoffen, die chemisch inert und beständig gegenüber den eingesetzten Lösungsmitteln und Chemikalien sind. Dies verhindert Kontaminationen und Reaktionen, die die Probenqualität beeinträchtigen könnten.

 

Die Nadeln der Spritzen sind ebenfalls von großer Bedeutung. Sie sind in verschiedenen Durchmessern und Längen erhältlich, um unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden. Dünnere Nadeln eignen sich für die Injektion in kleine Vials oder Kolonnen, während dickere Nadeln für größere Probenvolumina verwendet werden können. Die Spitzen der Nadeln können spitz oder abgerundet sein, je nachdem, ob sie direkt in das chromatographische System oder in ein Vial injiziert werden.

 

Spritzen mit festen Nadeln sind besonders nützlich für automatische Injektionssysteme, da sie eine konsistente und reproduzierbare Injektion gewährleisten. Für manuelle Injektionen bieten abnehmbare Nadeln mehr Flexibilität, da sie bei Bedarf ausgetauscht werden können.

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Dichtigkeit der Spritzen. Hochwertige Spritzen verfügen über präzise gefertigte Kolben und Dichtungen, die ein Leckagen verhindern und eine gleichmäßige und kontrollierte Injektion ermöglichen. Dies ist besonders bei der Arbeit mit flüchtigen oder reaktiven Substanzen entscheidend.

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Technische Daten

Wie wähle ich die richtige Spritze aus?

Es gibt 5 Schritte, um die passende Spritze für eine Applikation auszuwählen. Diese umfassen zunächst die Auswahl des Spritzentyps, dann Bestimmung der Serie anhand des Volumens, mit anschließender Eingrenzung anhand Volumen, Terminus und der Applikation, gefolgt von der Festlegung des Termini der Spritze und zum Schluss die Auswahl des Nadel Typs. Im folgenden sollen die einzelnen Schritte weiter aufgeführt werden. 

1. Schritt: Spritzen Typ

Beim Spritzentyp kann zwischen Mikroliter Spritzen und Gasdichten Spritzen unterschieden werden.

 

Mikroliter Spritze:

  • festinstallierter Spritzenkolben (nicht austauschbar)
  • für organische Proben, die nicht ausfallen oder kristallisieren

 

Gasdichte Spritze:

  • Kolben austauschbar mit PTFE Spitze
  • Kolben kann sich abreiben und muss dann getauscht werden
  • für flüchtige organische Proben, Wasserproben, viskose Proben

2. Schritt: Bestimmung der Serie durch Volumen

Durch die Wahl des Spritzentyps kann die Auswahl über das Volumen auf bestimmt Serien begrenzt werden. Hierfür hat der Hersteller Hamilton beispielsweise eine praktische Übersicht.

3. Schritt: Auswahl der passendsten Serie über Volumen, Terminus und/oder Applikation

Wie in der Übersicht zu Schritt 2 zu erkennen, kann es sein, dass über das Volumen mehrere Spritzen Serie in Frage kommen könnten. Daher muss nun im 3. Schritt das gewünschte Volumen, der Terminus (Nadelanschluss) und die Applikation berücksichtigt werden. Sollten Volumen und der Terminus keine große Rolle spielen, kann die passende Serie auch direkt über die Applikation ausgewählt werden. Falls für das gewünschte Volumen nur eine Serie zu finden ist, kann dieser Schritt übersprungen werden.

 

Beispiel Volumen:

  • Mikroliter Spritze mit einem Volumen von 0.5 - 5 µL: hierfür kommen die Serien 600, 700, 800 und 7000 in Frage
    • gewünschtes Volumen 2 µL: Serie 7000 hat die Option mit 2 µL, Serie 600, 700 und 800 nicht → Serie 7000 ist die richtige Wahl

 

Beispiel Terminus:

  • Entscheidung kann nicht über Volumen getroffen werden, da alle verfügbaren Serien dieses Volumen anbieten → Vergleich der verfügbaren Termini
    • die Spritze soll eine Mikroliter Spritze mit einem Volumen von 5 µL sein, in Frage kommen Serie 600, 700, 800 und 7000
    • Termini soll LT (Luer Tip) sein: Serie 700 besitzt diese Option → Serie 700 ist die richtige Wahl

 

Beispiel Applikation:

  • das Volumen und der Termini ergeben keine Entscheidung, weil mehrere Serien passen würden → Entscheidung über Applikation
    • die Spritze soll eine Mikroliter Spritze mit einem Volumen von 5 µL und einem RN (Removable Needle) Termini sein, in Frage kommen Serie 600, 700 und 800
    • Spritze soll für die GC verwendet werden: Serie 700 und 800 sind passend
    • es arbeiten auch unerfahrene Nutzer an der GC: Serie 800 wird empfohlen

Microliter Syringes

(0.05 µL – 500 µL Delivery Volume)

This type of syringe is for use with liquids and incorporates a stainless steel plunger that is individually fitted to its matching syringe barrel. These micro-volume syringes have a very close tolerance between the plunger and the barrel which creates a liquid-tight seal without parts such as o-rings that eventually wear out.


Gastight Syringes

(1 µL – 100 mL Delivery Volume)

These syringes can be used with both liquids and gases. The precision-machined PTFE plunger tip creates a leak-free seal. The plungers are replaceable.

4. Schritt: Bestimmung des Termini

Falls in Schritt 3 der Terminus keine Rolle spielt, weil dieser für die Anwendung nicht entscheidend ist, muss dieser jedoch hier ausgewählt werden. Für einige Serien gibt es keine Auswahl und dieser Schritt kann übersprungen werden. Für andere Serien kann die Auswahl jedoch groß sein und ein passender Termini sollte gewählt werden.

Cemented Needle (N) und Special Cemented Needle (SN)

Die Cemented Needle (N) und die Special Cemented Needle (SN) sind für Spritzen mit geringem Volumen. Dabei sind die Nadeln in die Glasspritze zementiert und dadurch ist das Totvolumen reduziert. Dadurch sind diese Spritzen aber auch nicht autoklavierbar. Bei den Cemented Needle (N) kann die Gauge der Nadel icht frei gewählt werden und ist abhängig vom Volumen. Die Special Cemented Needle (SN) lassen eine Auswahl an Gauges, Längen und Point Styles zu, wodurch diese Spritze individueller angepasst werden kann.

Luer Tip Cemented Needle (LTN) und Luer Tip Special Cemented Needle (LTSN)

Die Luer Tip Cemented Needle (LTN) und die Luer Tip Special Cemented Needle (LTSN) sind in die Glasspritze einbetoniert. Dadruch ergibt sich ein geringes Totvolumen aber diese Spritzen können nicht autoklaviert werden. Bei der Luer Tip Cemented Needle (LTN) ist die Gauge der Nadel nicht frei wählbar und wird durch das Volumen der Spritze bestimmt. Die Luer Tip Special Cemented Needle (LTSN) lässt eine Auswahl an vereschiedenen Gauges, Längen und Point Styles zu, sodass diese etwas mehr angepasst werden kann.

Luer Tip (LT)

Die Luer Tip (LT) Nadeln sind austauschbar und der Anschluss an der Spitze der Spritze ist ein male Luer. Diese Luer Spitzen sind nach dem ANSI Standard für Luer Verbindungen hergestellt. Dieser Anschluss ist kompatibel mit den meisten Luer Injektionsnadeln wurde aber speziell für die Kel-F Nadeln entwickelt. Dieser Anschluss erhöht das Totvolumen der Spritze und die Spritze selbst ist autoklavierbar.

Removable Needle (RN)

Die Removables Needles (RN) haben ein spezielles Design, damit die Nadeln direkt an der Null Graduierungsmarke sitzen. Dadurch ist die Nadel austauschbar aber erhöht nicht das Totvolumen der Spritze. Die Eigenschaften der Nadel wie Gauge, Länge und Point Style können frei gewählt werden, wodurch dieser Anschluss an viele Anforderungen angepasst werden kann.

Knurled Hub (KH)

Der Knurl Hub (KH) Anschluss ist nur für die Serie 7000 erhältlich. Der Anschluss hält einem Injektionsdruck von 6000 psig (413 bar) stand. Die Nadel ist austauschbar aber die Auswahl der Gauge ist etwas eingeschränkt, da der Kolben in die Nadel passt. Durch die abnehmbare Nadel ist diese Spritze autoklavierbar.

PTFE Luer Lock (TLL)

Der PTFE Luer Lock (TLL) Anschluss besitzt einen male Luer Lock PTFE Konus mit einer vernickeltem Messing Verschlusschraube. Dieser Anschluss kann mit Kel-F Nadeln, Metallnadeln und Universellen Konnektoren verwendet werden. Durch die abnehmbare Nadeln sind diese Spritzen autoklavierbar, jedoch nicht mit 25 mL oder größer.

SampleLock (SL)

Der SampleLock Anschluss beinhaltet ein On/Off Ventil mit einer Removable Needle (RN). Dieser Anschluss wird für Headspace Anwendungen, Umweltprobensammlung und -lagerung und für unter Druck stehende Gasproben für die GC eingesetzt. Diese Spritzen sind nicht autoklavierbar.

5. Schritt: Auswahl der Nadel

Im 5. Schritt muss die passende Nadel ausgewählt werden. Der Anschluss der Nadel wird dabei bereits durch die Wahl des Termini der Spritze festgelegt. Meist haben die Standardnadeln eine Länge von 51mm und sind in verschiedenen Gauges, sowie Point Styles erhältlich. Dabei beträgt der Standard Gauge 22 oder 26 und der Point Style ist meist 2 oder 3. Wenn eine andere Gauge oder Point Style benötigt wird, können Kundenspezifische Nadeln angefertigt werden.

 

Sollten Sie Hilfe bei der Auswahl der passenden Spritze haben, kontaktieren Sie uns. Wir helfen gerne bei der Auswahl!

 

Weitere Informationen zu Nadeln und dem Gauge, der Länge, dem Anschluss und des Point Styles können Sie auf der Seite Spritzenzubehör finden.

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